Warnemünde musste Tabellenspitze abgeben

Trotz einer 2:0-Führung am 4. Spieltag der Fußball-Landesliga, Staffel West, stand der SV Pastow in Cambs-Leezen am Ende mit leeren Händen da. Warnemünde unterlag im Spitzenspiel der SG Ludwigslust/Grabow mit 1:3.

SV Warnemünde Fußball – SG Ludwigslust/ Grabow 1:3 (0:2)

Beiden Teams bot sich in der Anfangsphase die Chance zur Führung. Die Gäste zeigten dann die reifere Spielanlage, nutzten die Abstimmungsschwierigkeiten der Gastgeber im Abwehrverhalten gnadenlos aus. In der 26. Minute trafen sie nach einer Ecke und dem folgenden Tumulten im Strafraum der Warnemünder zum nicht ganz unverdienten 0:1. Nach diesem Schock erholten sich die Hausherren schnell und konnten nur wenige Minuten später mehrere Male für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen. Christian Wilms verzog einen direkten Freistoss (31.) knapp. Völlig aus dem Nichts und nach Unstimmigkeiten in der Warnemünder Defensive fiel kurz vor dem Halbzeitpfiff noch der 0:2-Pausenstand (43.). Nach dem Wechsel nahmen die Warnemünder endlich den Kampf an. Allerdings gelang es ihnen nur selten, gefährlich vor dem gegnerischen Tor zu agieren. Auch Top-Torjäger Jan Kirchenberg fand kein geeignetes Mittel gegen die Grabower Hintermannschaft. Hoffnung dann gut zehn Minuten vor dem Ende. Per Heber überlistete ein Gästespieler seinen eigenen Torwart – 1:2-Anschlusstreffer für den SV Warnemünde Fußball. Aber nur Sekunden später stellten die Gäste den alten Abstand wieder her.

Jens Kunath (SVW): Wir haben die erste Hälfte verschlafen, insgesamt nicht so nach vorne gespielt, wie wir das können. Heute hat man gesehen, dass die Spieler noch Zeit brauchen, um sich aufeinander einzustellen.

Warnemünde: Werner – Schneider, Tatewosjan, Balbach, Krause (80. Nierath), Freitag, Lindenberg (48. Hetzschold), Frahm, Göpfter, Kirchenberg, Wilms. Tore: 0:1 Daniel Krämer (26.), 0:2 Nico Jäckel (42.), 1:2 Eigentor (78), 1:3 Stefan Giencke (79). Zuschauer: 80.

FC Anker Wismar II – FSV Bentwisch 0:3 (0:2)

Gerade mit der ersten Hälfte konnte FSV-Coach Willy Lootz sehr zufrieden sein. Keine Torchance gestattete man dem Gastgeber und auf der Gegenseite sorgte Robert Franke per Doppelpack für eine beruhigende Halbzeitführung. Spielentscheidend sicher der dritte Treffer kurz nach dem Wechsel. Ein verdienter Sieg des FSV.

Willy Lootz (Bentwisch): Wir haben durch eine geschlossene Mannschaftsleistung das Spiel verdient gewonnen. Aus einer sicheren Abwehr trugen wir unsere Angriffe konzentriert nach vorne. Zudem haben wir heute die nötige Geduld bewiesen, auf unsere Torchancen gewartet und dann konsequent genutzt.

Bentwisch: Roth – Fischer (78. Langer), Geers, Tews (46. Becker), Krause, Orlowski, Wornowski, Flemming, Kaminski, Denz, Franke. Tore: 0:1, 0:2 Robert Franke (31., 41.), 0:3 Sebastian Denz (48./Foulstrafstoß).

SpVgg Cambs-Leezen – SV Pastow 4:2 (1:2)

Lange Zeit sah es so aus, als hätten die Pastower zu alter Leistungsstärke zurückgefunden. Fast eine Stunde dominierten sie Spiel und Gegner. Folgerichtig lagen die Schützlinge von Trainer Wolfgang Moschke auch in Front. Die ersten Punkte waren greifbar nahe. Allerdings brachten sie sich selbst um den Lohn. Kapitale Fehler des Torwarts bauten die Gastgeber auf und kippten die Partie.

Wolfgang Moschke (Pastow): Heute haben wir gesehen, dass wir derzeit ein Torwart-Problem haben. Drei Gegentore gehen ganz klar auf die Kappe unseres Torwarts. Ansonsten kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen.

Pastow: French – Nier, Lauckner, Didszilatis (70. Eisermann), Leuchter (55. Niemann), R. Zapel, T. Zapel, Moschke, Hinzmann (75. A. Heimburger), Pries, Scherf. Tore: 0:1 Ronald Pries (13.), 0:2 Tobias Scherf (16.), 1:2 Mario Drews (26.), 2:2 Oliver Bahls (55.), 3:2 Michael Seichter (63.), 4:2 Kai Pautlitz (80.).

Kröpeliner SV – Eintracht Schwerin II 4:2 (0:1)

Eine Halbzeit taten sich die Gastgeber richtig schwer gegen die Gäste aus der Landeshauptstadt. Nach dem Wechsel dann eine veränderte Kröpeliner Mannschaft. Binnen fünf Minuten kippten sie die Partie. Aber die Gäste gaben sich noch nicht geschlagen und kämpften wacker weiter. Mit einem Konter sorgten die Kröpeliner letztlich für klare Verhältnisse.

Armin Danehl (Co-Trainer Kröpelin): Vor dem Spiel kann man reden wie man will. Im Endeffekt unterschätzen doch einige den Gegner und in der ersten Halbzeit haben wir dann die Quittung dafür bekommen. In der zweiten Hälfte haben wir uns aber gefangen.

Kröpelin: Karow – Petrikat, Stubbig (46. Holtz), Ebert, Bonk (40. Wohlgethan), Hausburg, T. Abshagen, Kröning, Albrecht, Vick, Borchardt (80. Schramke). Tore: 0:1 Steve Svenßon (23.), 1:1 Carsten Albrecht (47., Foulstrafstoß), 2:1, 3:1 Mathias Hausburg (50., 62.), 3:2 Toni Böttcher (66.), 4:2 Mathias Hausburg (75.).

Lübzer SV – Grün-Gold Güstrow 0:0

Eine typische Nullnummer. Hauptsächlich spielte sich das Geschehen im Mittelfeld ab und wenn es doch einmal in Richtung eines Tores ging, waren die Abwehreihen beider Teams stets auf dem Posten.
Bernd Maske (Güstrow): Mehr war einfach nicht drin. Wir wussten, dass es heute schwer werden würde, aber wir haben uns den angestrebten Punkt redlich verdient.

Güstrow: Wegner – Schnittke, Bradatsch, Rosinski, Gehrmann (46. Michailovic), Puschik, Jabs, Runge (75. Krause), Schult, Bresemann, Schulz. Tore: Fehlanzeige.

TSV Graal-Müritz – Grevesmühlener FC 2:1 (1:1)

Die Gästen erweckten den Anschein, als würde ihnen ein Punkt genügen. Für ihren unermüdlichen Einsatz wurden die Graal-Müritzer letztlich belohnt. Bemerkenswert: Die Partie wurde kurzfristig auf den Heidesportplatz Rövershagen verlegt. Der Grund, ein Wildschweinbesuch machte den Platz in Graal-Müritz unbespielbar.

Volker Röhrich (Graal-Müritz): Grevesmühlen war heute ein gleichwertiger Gegner. Aber ich denke, aufgrund der zweiten Hälfte geht der Sieg in Ordnung.

Graal-Müritz: Leißner – Borchardt, Gräfe, Deutschmann, St. Röver, Baumgärtner, Borgwardt, Steffen, Schuchna, Spuhler (70. Karbowski), Seb. Röver. Tore: 1:0 Steffen Röver (33.), 1:1 Thomas Kacprzyk (36.), 2:1 Andreas Borgwardt (89.).

ANDRÉ GERICKE / MARTIN SCHUSTER
Quelle: NNN

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