Am 15. Spieltag der Fußball-Landesliga West kam der SV Pastow zu einem 2:1-Heimsieg gegen die SG Ludwigslust/Grabow. Davon profitierte auch Spitzenreiter FSV Bentwisch, der 6:1 gegen Brüsewitz gewann. Denn sein Vorsprung vergrößerte sich damit auf neun Punkte. Der SV Warnemünde Fußball verlor in Grevesmühlen knapp mit 1:2.
Grevesmühlener FC – SV Warnemünde Fußball 2:1 (0:0)
In der ersten Hälfte erarbeiteten sich die Warnemünder ein leichtes Übergewicht. Sie spielten gefällig, im Mittelfeld klappte die Raumaufteilung recht gut, aber sie konnten das gegnerische Tor nur selten gefährden.
Nur zwei Minuten nach dem Wechsel erzielte Axel Fuchs die Führung für den SV Warnemünde Fußball. Allerdings währte die Freude darüber nur kurz. Immer wieder gelang es dem Gastgeber nun, gerade über die linke Abwehrseite der Gäste, für Gefahr zu sorgen. Dementsprechend fielen dann auch die Tore für Grevesmühlen. Zwei Mal ließen sich die Warnemünder auf dieser Seite überlaufen, Flanke nach innen und in der Mitte ließ Thomas Kacprzyk dem Gästetorwart jeweils keine Abwehrchance.
Jens Kunath (SVW): In der Schlussphase konnten wir nichts mehr zusetzen. Da haben die Spieler das Resultat bekommen für ihre nicht ausreichende Teilnahme am Trainingsbetrieb während der Vorbereitung.
Warnemünde: Helmers – Schneider, Tatewosjan, M. Frahm, Krause (78. Brandt), Rosenberger, Göpfert, S. Frahm (65. Schwemer), Bartsch (61. Mohrmann), Wilms, Fuchs.
Tore: 0:1 Axel Fuchs (47.), 1:1, 2:1 Thomas Kacprzyk (51., 69.).
FSV Bentwisch – Brüsewitzer SV 6:1 (0:1)
Zum Erstaunen der Zuschauer erzielten die Gäste trotz Defensivausrichtung das 1:0. Nachdem FSV-Torwart Andre Roth einen Elfmeter (13.) noch parieren konnte, war er in der 34. Spielminute machtlos.
Zur zweiten Hälfte nahm Bentwischs Trainer Willy Lootz einige Veränderungen vor, die sich spielentscheidend auszahlten. Sven Schimanski, jetzt im zentralen Mittelfeld aufgeboten, und vor allem Sven Flemming prägten nun das Spiel ihrer Mannschaft, trieben ihre Teamkameraden immer wieder nach vorne. Innerhalb von nur 15 Minuten drehten die Gastgeber die Partie und sorgten für eine Vorentscheidung.
In den Schlussminuten bewies Lootz ein noch glücklicheres Händchen. Der eingewechselte Sebastian Pröber erhöhte per Doppelschlag auf 5:1 (80.), der ebenfalls eingewechselte Frank Mahne markierte das 6:1.
Willy Lootz (Bentwisch): In der ersten Hälfte ließen wir noch den entscheidenden Zug zum Tor vermissen. Nach der Pause machten wir es besser.
FSV Bentwisch: Roth – Fischer, Tews, Flemming, Scharlock (54. Mahnke), Schimanski, Denz, Wornowski, Kaminski, Knüppel (77. Pröber), Költzsch.
Tore: 0:1 Sagner (34.), 1:1 Andreas Fischer (48.), 2:1 Michael Knüppel (56.), 3:1 Christian Kaminski (58.), 4:1, 5:1 Sebastian Pröber (78., 80.), 6:1 Frank Mahnke (84.).
FC Anker Wismar II – Grün-Gold Güstrow 0:3 (0:1)
Trotz einiger Ausfälle zeigten die Barlachstädter erneut eine starke Auswärtsleistung. In den Anfangsminuten noch abwartend, legten die Gäste ihre Zurückhaltung dann mehr und mehr ab und erzielten die Führung durch Kai Büttner. Auch nach dem Seitenwechsel bestimmte der VfL die Partie. Erneut Kai Büttner sowie Christian Kriegel sorgten letztlich für klare Verhältnisse und bescherten den Güstrowern ihren fünften Auswärtssieg im 7. Spiel.
Bernd Maske (Grün-Gold): Ausschlaggebend für unseren Sieg war letztlich eine verbesserte Chancenverwertung.
Güstrow: Wegner – Runge, Bradatsch, Rosinski, Bresemann, Schulz, Jabs, Kriegel, Bartels, Büttner, Hempel.
Tore: 0:1 Kai Büttner (13.), 0:2 Kai Büttner (53.), 0:3 Christian Kriegel (68.).
SV Pastow – SG Ludwigslust / Grabow 2:1 (0:0)
Ein hartes Stück Arbeit für Pastow, aber ein wichtiger, überraschender Sieg. Erst in der Schlussviertelstunde nahm das Spiel Fahrt auf. Zunächst gelang Marco Benedict per Kopf nach Ecke von Ronald Pries die Führung für Pastow. Der Ausgleich folgte nur Minuten später. Aber Pastow antwortete. Wieder ein Eckball von Pries, die Gäste bekommen den Ball nicht weg und Tobias Scherf schießt aus dem Gewühl heraus das Siegtor (87.).
Tino Schwarck (Pastow): „Nach dem späten Siegtreffer sind wir natürlich glücklich über die drei Punkte.
Pastow: Drebelow – Bormann, Benedict, Niemann, Schmidt, Pries, Lauckner, T. Zapel, Didszilatis (46. Ilzhöfer), A. Heimburger (65. Müller), Scherf.
Tore: 1:0 Marco Benedict (73.), 1:1 Bernau (80., Foulstrafstoß), 2:1 Tobias Scherf (87.).
Lübzer SV – Kröpeliner SV 3:1 (2:0)
Durch zwei unglückliche Gegentore, darunter ein sehr zweifelhafter Foulstrafstoß, gerieten die Gäste in Rückstand. Aber sie steckten nicht auf und kämpften sich zurück. Gerade in der zweiten Hälfte bestimmten sie eindeutig das Geschehen, schafften sogar den Anschluss durch Tino Abshagen und hatten einige gute Möglichkeiten die Partie auszugleichen. Ein Konter besiegelte letztlich die Niederlage für Kröpelin.
Kröpelin: Schalke – Petrikat, Stubbig, Ebert, Stechow, Schümann (Schulz), Hinzmann, Kröning (Albrecht), Borchardt, T. Abshagen, Ewald.
Tore: 1:0 Bahr (25./Foulstrafstoß), 2:0 D. Thomas (41.), 2:1 Abshagen (60.), 3:1 Schröder (65.).
Eintracht Schwerin II – TSV Graal-Müritz 1:0 (0:0)
Über weite Strecken bestimmte Graal-Müritz die Partie. Mehrfach liefen die Gästespieler allein auf den gegnerischen Torwart zu, konnten ein Tor aber nicht erzielen.
Volker Röhrich (Graal-Müritz): Ich weiß gar nicht, was ich zu diesem Spiel sagen soll. Ich bin maßlos enttäuscht darüber, dass wir verloren haben. Normalerweise muss die Partie schon zur Pause zu unseren Gunsten entschieden sein.
Graal-Müritz: Marzinski – Borchardt, Gräfe, Eisermann, St. Röver (46. Baumgärtner), Spuhler, Borgwardt, Steffen, Moldenhauer, Schuchna (77. Friedrich), Seb. Röver.
Tor: 1:0 Kanter (90.).
ANDRÉ GERICKE
Quelle: NNN