Eindeutiger Klassenunterschied

14. Spieltag: SV Warnemünde – TSG Neubukow 1:9 (0:5).

Gegen die spielstarken Neubukower kassierten die D-Junioren eine erwartete Niederlage. Dabei mussten die Ostseestädter ohne Auswechselspieler auskommen. Abwehrchef und Kapitän Alexander Birnbaum meldete sich wegen einer Fußverletzung kurzfristig ab, Franz Johne war zum zweiten Mal in Folge ohne vorherige Meldung abwesend.
So rückte Ramon Richter in die zentrale Abwehrposition, flankiert von Florian Hendler auf links und Fabian Drunk auf rechts. Schon von Beginn an zeigten die Gäste ihre spielerische und körperliche Überlegenheit. Den ersten Treffer erzielten sie aber nicht selbst – eine Ecke der Neubukower köpfte Felix Ruch unglücklich ins kurze Eck des eigenen Tores, Torhüter Jan-Robin Stief war nicht auf dem Posten und ging nicht entschlossen genug zum Ball. Auch in der Folge waren die Warnemünder unterlegen und mussten schnell drei weitere Gegentreffer hinnehmen. Nun ging Felix Ruch in die zentrale Abwehr, Ramon Richter hingegen sollte offensiv für Entlastung sorgen. Das Konzept ging auf, plötzlich sorgten die Warnemünder für Druck. Richter verzog knapp vor dem Neubukower Tor, einen Kopfball von Ruch nach einem Eckstoß lenkte der Gästetorwart noch zu einer erneuten Ecke ab. Leider fiel kein Tor mehr, stattdessen konterten die Neubukower und trafen zum 0:5-Halbzeitstand.

Die zweite Hälfte begann verheißungsvoller, auch wenn Neubukow Tor Nummer sechs erzielte. Dann endlich führte eine Ecke zum ersehnten Ehrentreffer. Der Ball, getreten von Niklas Haak, segelte an Freund und Feind vorbei und landete vor den Füßen von Richter. Dieser zog ab und schoss zum zwischenzeitlichen 1:6 ein. Trotzdem waren die Gäste eine Nummer zu groß und schossen drei weitere Tore.

Gewissermaßen konnte man dies als Trainingsspiel ansehen, in dem wir zum Verteidigen gezwungen waren. Dennoch ist es positiv aufzufassen, dass wir uns auch gegen eine starke Mannschaft wie die TSG Neubukow einige Chancen erarbeiten konnten.

Warnemünde: Stief – Hendler, Richter, Drunk – Naumann, Ruch, Haak – Hofmann. Tor: Richter.

13. Spieltag: SV Eintracht Groß-Wokern – SV Warnemünde 1:3 (0:0).

Eine Woche später fuhren die Ostseestädter ins 70 Kilometer entfernte Groß-Wokern. Bei schönstem Frühlingswetter sollte nun ein Dreier geholt werden, nachdem das Hinspiel trotz klaren Chancenübergewichts nur 1:1 endete. Auch diesmal hatte Warnemünde zu Beginn mehr Spielanteile und erspielte sich reihenweise Chancen. Was in der Vorwoche aufgrund mangelnden Einsatzes falsch gemacht wurde, lief diesmal richtig. Durch überlegte Bälle auf die Außenbahnen und cleveren Pässen auf den freien Mann hätten die Gäste schon nach zehn Minuten klar führen müssen. Der Gastgeber beschränkte sich aufs Kontern, blieb dabei aber brandgefährlich. Abwehrspieler Alexander Birnbaum hatte mit seinem blitzschnellen Gegenspieler enorme Probleme. Aufgrunddessen wurde nach zwanzig Minuten Felix Ruch um eine Position nach hinten ins defensive Mittelfeld gezogen, um dem schnellen Groß Wokerner Einhalt zu gebieten. Die erste Halbzeit endete torlos.

Die zweite Halbzeit begann mit einem Paukenschlag: Nach einem Bock in der Hintermannschaft der Warnemünder kamen die Gastgeber in eine aussichtsreiche Position. Alexander Birnbaum rettete in letzter Sekunde. Dennoch entschied der Schiedsrichter völlig überraschend auf Strafstoß, selbst Eintracht Groß-Wokern konnte es nicht so wirklich glauben. Doch anders als im Heimspiel gegen Jördenstorf konnte Jan-Robin Stief den Ball grandios abwehren – es blieb beim 0:0. Es häuften sich nun die Nickligkeiten unter den Spielern, die beim Fußball dennoch durchaus üblich sind. Unverständlich und vollkommen verantwortlungslos hingegen waren die Rufe der Groß-Wokerner Zuschauer, die ihre Jungs zu unfairen Mitteln animierten. Die Warnemünder aber reagierten mit der richtigen Antwort. Ramon Richter brachte eine Freistoßflanke vor das gegnerische Tor und Paul Hofmann lenkt den Ball entscheidend mit dem Kopf ins lange Eck – 0:1. Nun waren die Gäste am Drücker und erhöhten wenig später auf 0:2, als Kevin Naumann sich durch die Abwehr wühlte und mit rechts abschloss. Kurz darauf musste Torwart Jan-Robin Stief ausgewechselt werden, da er sich bei dem gehaltenen Strafstoß am Arm verletzte und nicht mehr weiterspielen konnte. Für ihn stand nun Fabian Drunk zwischen den Pfosten. Dieser musste wenig später bereits hinter sich greifen. Bei dem Anschlusstreffer der Heimmannschaft machte er keine gute Figur, als ihm ein hoher Ball durch die Arme rutschte. Nun drohte das Spiel noch einmal zu kippen, Groß Wokern drängte auf den Ausgleich. Die Defensive der Gastgeber rückte somit weit auf und bot Räume zum Kontern. Einen dieser Konter vollendete erneut Kevin Naumann zum 1:3. Er umkurvte Abwehrspieler und Torhüter und schob aus sehr spitzem Winkel mit links ein. Damit war der verdiente Auswärtserfolg der Warnemünder D-Jugend besiegelt.

Am kommenden Samstag reist mit der TSG Neubukow der Ligaprimus ins Ostseebad. Alles andere als ein Sieg der Neubukower wäre eine Sensation.

Warnemünde: Stief – Hendler, Drunk, Birnbaum – Naumann, Ruch, Haak – Richter. Wechsler: Hofmann.

12. Spieltag: SV Warnemünde – SG Jördenstorf/Thürkow 2:4 (1:3).

Am 27. März reiste der SV Jördenstorf zum Nachholspiel vom 5. Dezember ins Ostseebad. Das Hinspiel hatten die Warnemünder souverän und verdient mit 3:0 gewonnen, auch diese Begegnung sollte drei Punkte bringen. So lief zunächst alles nach Plan, Ramon Richter brachte die Heimelf nach fünf Minuten in Führung. Doch danach stellte der SV Warnemünde das Fußballspielen ein und war in allen Belangen den kämpferischen Jördenstorfern unterlegen. Demnach ließ der Ausgleich nicht lange auf sich warten. Die Mannschaft um Kapitän Alexander Birnbaum erholte sich davon nicht, stattdessen musste sie den zweiten Gegentreffer hinnehmen. Nachdem ein gegnerischer Spieler zweimal hintereinander den Pfosten traf, war die Abwehr nicht im Bilde und schaute zu, wie der Gast verdient in Führung ging. Kurz vor der Pause erhöhte Jördenstorf noch auf 1:3. Die lautstarke Halbzeitansprache sollte die Jungs noch einmal motivieren und zunächst ging das Konzept auch auf. Doch zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt holte Torhüter Jan-Robin Stief einen Gegenspieler im Strafraum von den Beinen – Strafstoß. Die Gäste verwandelten sicher und unhaltbar und zogen mit 1:4 davon. Zwar stimmte nun der Einsatz und durch einen schönen Heber von Felix Ruch kamen die D-Junioren noch einmal heran, doch die katastrophale erste Hälfte erwies sich als zu hohe Hypothek. So ging das erste Heimspiel im neuen Jahr völlig verdient mit 2:4 verloren.

Warnemünde: Stief – Hendler, Ruch, Birnbaum – Naumann, Richter, Haak – Hofmann. Wechsler: Johne, Michael.

Zusammengestellt von JENS BARKHORN

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